Du bist es wert! Die Bedeutung von Selbstfürsorge und Grenzen setzen.
- Katrin Haaga
- 19. Nov. 2023
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Feb.

Heute nehmen wir uns Zeit für DICH!
Wir wissen beide, wie es ist, wenn der Alltag dich fest im Griff hat, die Kinder nach Aufmerksamkeit rufen, und du versuchst, es allen recht zu machen. Doch inmitten dieses Chaos vergessen wir manchmal das Wichtigste: uns selbst.
Warum Grenzen setzen?
Lass uns ehrlich sein – das Leben als Mama kann manchmal wie ein wahr gewordener Jonglierakt erscheinen. Zwischen arbeiten, einkaufen, Kleidung aussortieren und Kinder von der Kita abholen und dem Jonglieren von weiteren tausend Aufgaben, verlieren wir uns oft selbst aus den Augen.
Das Ergebnis? Erschöpfung und ein Gefühl der Unzufriedenheit. Das ist genau der Punkt, an dem das magische Wort ins Spiel kommt: Grenzen setzen.
Was bedeutet es, Grenzen zu setzen?
Grenzen setzen bedeutet nicht, egoistisch zu sein. Es bedeutet, auf deine eigenen Bedürfnisse zu achten und dir selbst die Erlaubnis zu geben, auch mal „Nein“ zu sagen. Es geht darum, dir bewusst zu werden, dass deine Energie begrenzt ist und dass es in Ordnung ist, für dich selbst zu sorgen.
Die Kunst des Nein-Sagens
Wie oft hast du „Ja“ gesagt, wenn du eigentlich „Nein“ meintest? Sei ehrlich mit dir selbst. Es ist Zeit, einmal deine Bedürfnisse in den Fokus zu rücken.
Wenn du ständig über deine Grenzen hinaus gehst, ohne darüber nachzudenken, wie es dir dabei geht, werden deine Akkus bald leer laufen und du wirst dich fragen „Warum bin ich eigentlich so erschöpft? „Nein“ zu sagen bedarf Übung, dass haben wir vermutlich alle nicht in unserer Kindheit gelernt, wir sollten ja viel mehr brav und angepasst sein. Die gute Nachricht „Nein“ sagen, kann man lernen. Es ist wie ein Muskel, den man trainieren kann und irgendwann wird ei Überwindung „Nein“ zu sagen, immer kleiner und leichter. Fang ruhig mal im kleinen an, z.B. in der eigenen Familie.
Selbstfürsorge als oberste Priorität
Denk daran, dass du nicht egoistisch bist, wenn du gut für dich selbst sorgst. Im Gegenteil, es ist eine Investition in dein eigenes Wohlbefinden und letztendlich auch für deine Familie. Pausen sind kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, um wieder Energie zu tanken. Setz dich mit einer Tasse Tee hin, lies ein Buch oder gönn dir einfach ein paar Minuten für dich selbst. Du wirst erstaunt sein, wie sehr das deine Energie und deine Laune steigern kann.
Selbstreflexion
Der Weg zum Grenzen setzen beginnt oft mit Selbstreflexion. Nimm dir Zeit, um darüber nachzudenken, was du wirklich willst und brauchst. Zu was kannst du am schlechtesten „Nein“ sagen? Was kostet dich aktuell am meisten Kraft?
Schreib sie auf, wenn das hilft. Das Bewusstsein über deine eigenen Bedürfnisse ist der erste Schritt, um aktiv Grenzen zu setzen.
Grenzen setzen im Alltag – Du bist das Vorbild deiner Kinder
Grenzen zu setzen bedeutet auch, im Alltag klare Linien zu ziehen. Kommunikation ist hier der Schlüssel. Teile deinem Partner und deine Kinder mit, wenn du Zeit für dich brauchst. Das mag bei kleinen Kindern noch schwer umsetzbar sein, aber durch das Vorleben „Mama braucht jetzt mal eine kurze Pause“ nehmen deine Kinder wahnsinnig viel für ihr eigenes Leben mit. Sie bekommen von dir vorgelebt, wie man auf sich selbst achten kann und was Selbstfürsorge bedeutet. Du lehrst sie, dass es in Ordnung ist, für sich selbst einzustehen und auf die eigenen Bedürfnisse zu achten.
Es ist keine Schwäche, um Hilfe zu fragen um sich Pausen gönnen zu können. Im Gegenteil, es zeugt von Selbstreflektion und Stärke.
Warum du es dir wert bist
Denk daran, du bist nicht nur Mama, du bist auch eine Frau mit eigenen Bedürfnissen, Wünschen und Träumen. Du verdienst es, glücklich und erfüllt zu sein. Indem du deine Grenzen kennst, kann es dir leichter gelingen ausgeglichen und zufrieden zu sein – und davon hat die ganze Familie etwas.
Fazit: Du bist die wichtigste Person in deinem Leben!
Dein Kind ist ein wichtiger Mensch in deinem Leben. Aber du kannst nicht geben und begleiten ohne Kraft. Die wichtigste Person in deinem Leben bist du! Für dich selbst – und für dein Kind! Du bist es wert! Du bist wichtig! Und vor allem: Du bist gut genug!
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