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Warum du nicht alles schaffen musst.

  • Autorenbild: Katrin Haaga
    Katrin Haaga
  • 27. Okt. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 18. Mai 2024


Eine junge Frau sitzt im Schneidersitz bei Sonnenschein im hohen Gras. Sie lächelt in die Kamera
Frau sitzt in hohem Gras

Wenn meine FreundInnen mich fragen: „Katrin, wie schaffst du das alles mit 3 Kindern?“


Lautet meine Antwort: „Oft schaffe ich es gar nicht!“


Wie soll das auch gehen? 3 Kinder an sich sind ja schon ne Hausnummer, aber dann noch Beruf, Haushalt und was noch alles drum herum ansteht…wie soll ein Mensch allein das alles schaffen?



Das Ding ist – ich muss zunächst einmal gar nicht alles allein schaffen. Ich habe einen Partner, der ganz genauso verantwortlich ist für diese 3 Kinder und deren Themen. Und der ganz genauso seinen Anteil am Haushalt leisten muss, wie ich das tue.


Und dann gibt es da noch etwas Wichtiges, was ich in den 9 Jahren meiner Mutterschaft gelernt habe: Ich muss nicht alles schaffen!


Ich muss es nicht schaffen, zu arbeiten, die Kinder zu betreuen und jeden Abend gesundes Essen zu kochen. Nein, ich darf auch mal Pizza bestellen oder zum 3. Mal in einer Woche Spaghetti mit Tomatensoße „zaubern“.


Ich muss es nicht schaffen alle privaten Termine meiner Kinder unter einen Hut zu bringen. Nein, ich darf gern Hilfe von Oma und Opa oder anderen Eltern annehmen und auch aktiv danach fragen.

Und vor allem: Wenn ich gerade keine Kapazitäten habe, dann darf ich Termine aus dem Kalender streichen und meine Grenzen wahren!


Ich muss es nicht schaffen, die Wutanfälle meiner Kinder zu begleiten und danach noch gute Laune haben. Nein, ich darf mich dann auch mal aus allem rausziehen, um durchzuatmen.


Ich bin gut so wie ich bin! Ich bin gut unabhängig davon, wieviel ich an einem Tag geschafft habe. Manchmal ist es einfach gut genug, wenn alle abends satt und gesund in ihren Betten liegen – auch wenn ich weder gebastelt, gespielt, noch gesundes Essen gekocht habe. Aber wir haben alle den Tag überlebt.


Ich bin eine gute Mutter, gerade weil ich gar nicht erst versuche alles zu schaffen. Für die Kita- und Schulfeste backe ich schon lange nicht mehr selber, die Nachbarin übernimmt gern im Wechsel mit mir das Abholen von der Schule und die Wohnung ist eben so aufgeräumt, wie sie es mit 3 Kindern sein kann. Ich bin keine Maschine! Mit ist mein Wohlbefinden wichtiger, als eine immer aufgeräumte Wohnung.


Ich kann nur die Mutter sein, die ich mir für meine Kinder wünsche, wenn ich auf meine Kräfte achte und immer wenn sich eine Möglichkeit bietet, meine Akkus auflade.


Ich bin gut genug! Und du bist das auch!

 
 
 

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